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Fettleber

Was ist eine Fettleber?

Eine Fettleber entsteht durch die Einlagerung von Fett in der Leber. Das kann zwei Ursachen haben. Entweder ist diese verursacht durch Alkohol (ASH) oder es handelt sich um eine so genannte nicht-alkoholische Fettleber. Letztere hat eine stoffwechsel-bedingte Ursache (z.B. Diabetes, Übergewicht).

Ist eine Fettleber häufig?

Ja. Die weltweit häufigste Erkrankung der Leber ist die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung. Schätzungen zufolge sind 52 Millionen Europäer davon betroffen (in Österreich liegt die Schätzung bei 24% der erwachsenen Bevölkerung). Trotz der hohen Anzahl an Betroffenen besteht nur ein geringes Bewusstsein über die Folgen dieser Erkrankung. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang auch von einer „stummen Pandemie“.

Warum ist es wichtig, eine Fettleber zu behandeln?

Durch die Fetteinlagerung in der Leber kann es zu einer Entzündung und Verhärtung der Leber kommen. Diese Verhärtung (Fibrose) wird je nach Schweregrad in vier Stufen eingeteilt. Grad vier entspricht einer Zirrhose, d.h. einer schwerwiegenden Leberfunktionsstörung, die bis zur Lebertransplantation führen kann.

In den USA ist die Fettleber tatsächlich eine der häufigsten Ursachen für eine Lebertransplantation. Es ist daher wichtig, die Diagnose „Fettleber“ frühzeitig zu stellen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und mögliche Folgeschäden zu vermeiden.

Wie kann der Grad der Leberverfettung festgestellt werden?

Durch die Untersuchung mittels Fibroscan.

Welche Komplikationen können bei einer Fettleber auftreten?

  • Fibrose/ Zirrhose
  • Leberkrebs
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen. PatientInnen mit diagnostizierter Fettleber sollten sich auch einer umfassenden kardiologischen Untersuchung unterziehen.

Was sind die Ursachen für eine Fettleber?

Life style (Fastfood, Junkfood), zuckerhaltige Getränke (Softdrinks, Säfte), Bewegungsmangel, Alkohol, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen.

Was sind die Symptome einer Fettleber?

Die Fettleber verläuft meist asymptomatisch. Die Diagnose wird oftmals zufällig gestellt, z.B. im Rahmen einer Gesundenuntersuchung, einer OP-Freigabe oder bei der Musterung beim Bundesheer. Eine Fettleber kann gelegentlich auch symptomatisch werden, wenn es zu einem so genannten Leberkapselschmerz durch das vergrößerte Organ kommt.

Wie wird eine Fettleber diagnostiziert?

Sind PatientInnen mit Fettleber stets adipös?

Nein, sie kommt auch bei PatientInnen mit einem normalen BMI vor (“lean-NASH”).

Wie kann ich eine Fettleber vorbeugen?

Durch eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung und regelmäßige körperliche Betätigung. In diesem Zusammenhang arbeite ich mit Swiss Fit zusammen, wo sowohl Gruppen- als auch Personal Training angeboten wird.

Kann eine Fettleber geheilt werden?

Ja, die Erkrankung ist reversibel, d.h. das Fett kann sich rückbilden – durch eine Gewichtsreduktion bzw. Ernährungsumstellung (mediterrane Kost) und regelmäßige körperliche Betätigung. Der Leberfettgehalt lässt sich mittels Fibroscan überwachen. Ein spezielles Programm izur gezielten Gewichtsreduktion bei Fettleber hat Swiss Fit entwickelt.

Kann man mit Medikamenten abnehmen?

Ja, Patient*innen mit Übergewicht oder Adipositas können auch mittels Medikamenten abnehmen.

Welchen Effekt hat Kaffee auf eine Fettleber?

Kaffee hat eine schützende Wirkung. Das gilt für alle Lebererkrankungen. Im Gegensatz dazu sollte auf Alkohol und Nikotin verzichtet werden.

Wie soll die körperliche Betätigung bei Fettleber aussehen?

Bereits kleine Gewichtsverluste können einen Rückgang der Fettanteils der Leber bewirken. PatientInnen sind aufgefordert, ihren Lebensstil gemäß individuellen Präferenzen und Möglichkeiten soweit anzupassen, dass er möglichst auf lange Sicht beibehalten werden kann. Als Minimum an körperlicher Aktivität sind wöchentlich 150-180 Minuten Betätigung in moderater Intensität zu empfehlen.

Welche Blutwerte sind bei Fettleber erhöht?

GPT, GGT, CRP, Blutfette, Eisen.

Kann das Eisen bei PatientInnen mit Fettleber ansteigen?

Ja, PatientInnen mit Fettleber weisen oftmals erhöhte Eisenwerte auf.

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