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Sodbrennen 

Was ist Sodbrennen (Reflux)?

Sodbrennen sind brennende Schmerzen hinter dem Brustbein. Die Beschwerden kommen zustande wenn aggressive Verdauungssäfte (Magensaft, Galle) in die Speiseröhre fließen.

Wie häufig ist Sodbrennen (Reflux)?

Sodbrennen ist ein weit verbreitetes Problem. Etwa 20% der erwachsenen Bevölkerung in Europa leidet unter Reflux.

Wie kommt es zu Reflux?

Fast alle PatientInnen weisen einen Bruch im Bereich des Zwerchfells als Ursache auf. Reflux kann aber auch entstehen, wenn die Peristaltik in der Speiseröhre unregelmäßig abrollt oder wenn ein erhöhter Druck im Bauchraum (z.B. hervorgerufen durch Adipositas, Schwangerschaft) vorliegt.

Ist die Schleimhaut im Ösophagus durch den Reflux entzündet?

Nicht immer. Nur 30% der PatientInnen mit Beschwerden, die zu einem Reflux passen können, haben tatsächlich mit dem freien Auge sichtbare Schleimhautverletzungen.

Was sind Risikofaktoren für Reflux?

Übergewicht, Alkohol, Nikotin, Kaffee, Helicobacter pylori, Essensgewohnheiten, Stress, unzureichende Selbstsäuberung der Speiseröhre, Medikamente die den Tonus im unteren Ösophagusschließmuskel herabsetzen, Asthma und vorangegangene Bauchoperationen.

Wie wird Reflux wahrgenommen?

Typischerweise treten die Beschwerden nach dem Essen auf: brennender Schmerz hinter dem Brustbein, Schluckbeschwerden, saures Aufstoßen, Übelkeit, Brustschmerz, Heraufwürgen, Schmerzen im Bereich der Magengrube, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Kloßgefühl, Räusperzwang, Heiserkeit, Husten.

Wie wird Reflux diagnostiziert?

  • Klinik
  • Magenspiegelung (Gastroskopie)

Wie wird Reflux therapiert?

Medikamentös mittels Magenschutz und durch allgemeine Maßnahmen:

  • Gewichtsreduktion führt bei den meisten PatientInnen zur Heilung und zählt daher zur effektivsten Maßnahme
  • Rauchen aufgeben
  • Mehrere kleine Mahlzeiten und keine späten Mahlzeiten
  • Zeitlicher Abstand zwischen Abendessen und Schlafengehen von zumindest 4 Stunden
  • Das Kopfende des Bettes anheben und einen zweiten Polster nutzen
  • Medikamente meiden, die die Spannung des unteren Speiseröhren-Schließmuskels herabsetzen
  • Auslösende Noxen vermeiden: süße Speisen, Alkohol, Kaffee, säure Getränke (Obstsaft, Wein), Knoblauch, Zitrusfrüchte, tomatenbasierte Produkte, Pfefferminz …

Kann man Reflux auch chirurgisch behandeln?

Die Reflux Krankheit ist in einem sehr hohen Prozentsatz medikamentös hervorragend behandelbar: „A tablet a day keeps the surgeon away“. Für Betroffene, die keine befriedigende Symptomkontrolle erreichen, steht mit der laparoskopischen Antirefluxtherapie eine Alternative zur Verfügung.

Welche Komplikationen können bei Reflux auftreten?

Barrett-Ösophagus und Engstellen in der Speiseröhre.

Icon für Magen- und Darmgesundheit bei Dr. Remy Schwarzer

Erkrankungen der Speiseröre & des Magens

Sodbrennen (Reflux)

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