Was ist ein Leberhämangiom?
Unter einem Leberhämangiom versteht man eine Gefäßausbuchtung. Es ist der häufigste gutartige Lebertumor, wobei oft der rechte Leberlappen betroffen ist. Die Blutschwämmchen weisen eine Größe zwischen 1 und 4 cm auf.
Welche Beschwerden werden durch Leberhämangiome verursacht?
Sie führen in der Regel zu keinen Beschwerden. Bauchschmerzen, Völlegefühl oder Übelkeit treten erst bei sehr großen Hämagiomen auf.
Wie wird ein Leberhämangiom diagnostiziert?
Es handelt sich meistens um einen Zufallsbefund und die Diagnose kann in der Regel bereits durch eine konventionelle Sonografie gesichert werden. Auch durch andere Bildgebungen wie eine Computertomografie oder eine Magnetresonanz kann die Diagnose gestellt werden. Eine Biopsie sollte hingegen wegen der Blutungsgefahr nicht durchgeführt werden.
Muss ein Leberhämangiom therapiert werden?
Nein, bei den meisten Hämangiomen ist keine Therapie erforderlich. Bildgebende Verlaufskontrollen sollten dennoch erfolgen, um die Größenprogredienz besser abzuschätzen zu können bzw. zur Überprüfung, ob sich weitere Hämangiome gebildet haben.
Was ist der Verlauf bei einem Leberhämangiom?
In den allermeisten Fällen ist ein unkomplizierter Verlauf zu verzeichnen. Ein Hämangiom kann jedoch bei stumpfen Bauchtrauma platzen. Im Zweifelsfall sollte ein unfallchirurgische Vorstellung zum Blutungsausschluss erfolgen. Keine Probleme sind bei einer Schwangerschaft zu erwarten. Eine bestehende orale Kontrazeption kann (bei Größenstabilität) fortgeführt werden.